Küche. Ich treffe Vorbereitungen für's Geschirrspülen, lasse Wasser in das Spülbecken lege eine CD in mein Küchenradio mit Kassetten sowie CD-Abspielfunktion ein, schließe dessen Klappe und drücke den Knopf, auf dem Power steht. |
Ein schlimmes leicht quietschiges Geräusch ertönt. |
Ich habe den Power-Knopf noch einmal gedrückt, um schlimmeres zu verhindern und dachte: "scheiße Bandsalat!" |
Es war natürlich falsch, an Bandsalat zu denken, denn bei Tonträgern ohne bewegliche Teile ist ein Bandsalat nahezu unmöglich. Der Auswahlschalter meines Küchenbeschallers stand auf "Tuner", was ausländisch ist und vom Internet mit "Kanalwähler" übersetzt wird. Die Bandsalat-Geräusche hat also das Radio gemacht - welchen Kanal hatte ich ausgewählt? Klassik? Avantgarde? oder stand die Nadel zwischen zwei Sendern? Ein kakophonisches Senderduett? |
Vielfalt kann auch Zuvielfalt sein. Aber irgendjemand fühlt sich immer dazu berufen eine akzeptabel gute Technik erneuern, um eine Technik mit nicht weniger, aber anderen Vor- und Nachteilen zu schaffen. Vielleicht hätte man nach der Erfindung des Grammophons Neuerungen verbieten sollen. Sobald sich die Leute eines gekauft hatten, empfahl man ihnen Tonbandgeräte und später die Kompaktkassette, um dann die CD zu erfinden. |
Eine Spülmaschine, die nicht da ist, wenn man sie nicht benötigt, könnt ich für meine kleine Küche brauchen, aber für meine Bedürfnisse erfindet wieder mal niemand Etwas. Ich gehe jetzt zurück in die Küche und geschirrspüle mit Wasser Schwamm und Hand. |
Montag, 6. März 2017
Innovationen lohnen?!
Eingestellt von
CAPITANO ZANAHORIA