Freitag, 25. Mai 2012

DON'T PANIC

heute ist 'towel day' also habe ich mein handtuch bzw. towel mal mitgenommen auf meinem spaziergang.
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wir haben sogar heinrich heine getroffen.
der heinrich und das towel haben sich auf anhieb gut verstanden und umarmten einander.
auch die rote grundeinstellung des towel hat dem herrn heine sicherlich zugesagt.
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natürlich kommt man an einigen touristenfallen vorbei.
hier hat mir ein junger mann dabei geholfen, towel nicht in die photokabine zu lassen. 
so habe ich dann 2,-€ gespart
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noch ein kleiner ausflug zu gott, der sich ja in ein logikwölkchen aufgelöst hatte.
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towel versucht sich im treppensteigen
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...und als umhang
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wir waren auch am märchenbrunnen.

danach auf dem alexanderplatz, wo air-berlin stewardessen schokoladenherzen an passanten verteilten. auch ich bekam eines und fragte die stewardess sogleich, ob ich sie mit towel photographieren dürfte. sie willigte ein. unüberlegt fragte ich, ob sie towel wohl mit einer kollegin gemeinsam halten könnte - ich stellte mir das schön vor, so mit klassischen flugbegleiterposen.
ich hätte nicht nach der kollegin fragen sollen, denn die verbot gleich das ganze photo.
mir selbst fiel auch erst vielviel später ein, was für ein gut verkäufliches bild das geworden wäre, in zeiten in denen ein grossflughafen einfach nicht annähernd termingerecht fertiggestellt werden kann, liesse sich ein photo auf welchem zwei flugbegleiterinnen ein handtuch, auf welchem in grossen, freundlichen buchstaben 'don't panic' steht, zu guten preisen verkaufen.
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und auch am neptunbrunnen am alexanderplatz, wo towel der dame mit dem wasserkelch half, ihre reize zu verhüllen, etwas an wirkung verliert das bild durch das kleine mädchen und ihrem mutmasslichen vater, die es nicht lassen konnten, das bild zu sabotieren.
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am ende des langen ganztagsspazierganges durfte towel sich dann auch einmal ausruhen und einfach nur abhängen.

Mittwoch, 23. Mai 2012

winterspaziergang

summersnow
heute ist genau der richtige tag für einen winterspaziergang.
der schnee ist fluffig und warm und einige behaupten,
er wäre aus polen. 

Freitag, 18. Mai 2012

gruselschinken

ich bin ja eigentlich kein grosser anhänger von verschwörungstheorien, 
aber als mich die firma herta mit einem persönlichem gewinncode beschenkte, staunte ich nicht schlecht über den code:
FRO FICK 23
frofick23 die unheimlichen eigenschaften der zahl 23 allein wären ja ausreichend angsteinflössend, aber damit nicht genug: untersuchen wir einmal die buchstabenfolge 'FRO': 'F' ist der sechste , 'R' der achtzehnte und 'O' der fünfzehnte buchstabe des alphabets, addiert man diese positionen, erhält man  39. das dreifache der unglücks- und primzahl 13.
über das wort, welches von den beiden unheilbringenden flankiert wird möcht' ich gar nicht reden.

Donnerstag, 3. Mai 2012

gedächtnistraining

ding ding
um mein noch immer leidenes gedächtnis zu trainieren, lerne ich nun ein paar gedichte auswendig - besser gesagt: das habe ich vor. 

auf jeden fall muss ich mir equipment besorgen und mache deswegen ersteinmal einen spaziergang zum notizbuchfachhandel. 

der plan ist, durch abschreiben eines gedichtes, in das auswendiglernen einzusteigen. 
den zauberlehrling fand ich schon immer recht gut, ausserdem konnte mein gedächtnis den schon einmal ausgeben. john maynard wird wohl auch abgeschrieben
dann, meiner plattdeutschen wurzeln wegen, noch matten de haas
(das ist kein diebstahl sondern nur privatkopie!)
im notizbuchfachhandel angekommen musste ich dann feststellen, dass notizbücher heutzutage rosa und strassverziert sind - notizen machen wohl nur noch junge mädchen. 
ich frage die freundliche bedienung nach einem schönen kleinen schwarzen notizbuch. mir wurde geantwortet, dass diese morgen wieder verfügbar seien. üblicherweise kann man sich darauf verlassen, im gleichen geschäft genau diese antwort die nächsten zwei bis sieben tage in folge zu bekommen.
ich gehe also zur konkurrenz.
dort entdecke ich dieses orange ding da lagen eine ganze menge davon in einem bottich auf dem aus irgendeinem grund 1.80 stand. 
wenn das bedeuten sollte, dass eines von diesen gummidingern 1.8 €uro kostet, wäre mir das aber viel zu teuer - und zwar mindestens um den faktor 3,6. 
'hach', denke ich, 'das leben ist zu kurz um geizig zu sein.'
ich greife eines und gehe mit einem schwarzen notizbuch und dem orangen ding zur kasse. 

'wissen sie, was das kostet?' fragte mich der kassierer.
'nein!' antwortete ich wahrheitsgemäss

(ich hatte da ja nur eine unbestätigte vermutung) 
'dann berechne ich ihnen 50Cent dafür.'
'ok!' zustimmte ich.
(0,5 €uro entsprach auch exakt meinen preisvorstellungen) 

manchmal ist das leben überraschend fair.
griff

Mittwoch, 2. Mai 2012

anruf

ring! ring!
zanahoria!
wer ist da??
jetzt könne der anrufer(**) eigentlich auch mal sagen, wer oder was er ist. erstmal melde ich mich erneut
ZA-NA-HORIA!
wie bitte?
nocheinmal deutlich:
Z  A  N  A  H  O  R  I  A
ist da nicht 'irgendeinname'?(*)
wo A ist ist B nicht!
NEIN! ZANAHORIA!
schau auf meine lippen!
nicht 'irgendeinname'?
NEIN! ZANAHORIA!
etwas schüchterner
nicht 'irgendeinname'?
etwas lauter
NEIN!
vorwurfsvoll
warum tun sie ihre nummer denn dann ins internet?
???
KLACK
(natürlich hat es nicht weder 'ring ring' noch 'klack' gemacht,  ich bin besitzer eines modernen telephons, und dennoch sind 'klack' und 'ring ring' wirklich gute und allgemein verständliche anruf- und telephongespräch-beendigungsgeräusche)

tja, das ist eine dieser fragen - warum tue ich meine nummer ins internet?
und wenn ich das getan hätte, liesse ich das verb 'tun' für diese tätigkeit nicht gelten und fragte mich warum ich dann nur ein einziges mal angerufen würde. 
warum werde ich von einer anruferin(**) die sich offensichtlich verwählt hat so unhöflich beschimpft? und woher habe ich diese freundliche engelsgeduld?

(*)'irgendeinname' ist nicht der tatsächliche name der eigentlichen zielperson des anrufs, sondern ein pseudonym, mit welchem ich die mir nicht näher bekannte person schütze.
(**) das geschlecht der anrufenden person ist nur eine vermutung, auf welche ich der stimmlage wegen schloss.

Dienstag, 1. Mai 2012

feucht drüberwischen

heute habe ich weile, und zwar deren lange form.
diese kann zuweilen seltsame früchte tragen oder auch durchaus eines merkwürdigen verhaltens geburtshelfer sein.
ich imbadstehe gerade, als mein badezimmerfenster mich anstarrt. 

der leser kennt das sicher, manch ein blick ist so gezielt und stechend, dass man glaubt, man spüre ihn. 
so geht es mir.
ich drehe meinen kopf nach rechts, wodurch meine augen nun aufs badezimmerfenster gerichtet sind.
wir starren uns an.

hier stelle sich der leser bitte eine auge-in-auge duell szene aus einem western vor, die abwechselnd die entschlossen blickenden augen beider kontrahenten zeigt.
plötzlich, in die ruhige wohlfühlathmosphäre meines badezimmers hinein, haucht mein fenster mit bemerkenswert verruchter stimme: 
"putz mich! putz mich, wie du mich noch nie in deinem leben geputzt hast!"  
das liess ich mir nicht zweimal sagen.
ich habe dann die innenseite des fensterrahmens meines badezimmerfensters mit einem feuchten lappen ausgewischt.
 
als ich das badezimmer verliess, zwinkerte mir das fenster dankbar zu.  
wenn ich noch raucher wär, würd ich mir wohl jetzt eine anstecken. 

wandel

heute habe ich gemerkt, warum so viel polizei aus aller herren bundesländer in berlin ist.
heute ist erster mai!
ein eigentlich absolut vorhersehbares ereignis - nur für mich eben nicht. 
wahnsinn, wie sich das datum ändert. manchmal kommt es mir so vor, als würd's sich ständig, ja fast täglich, wandeln.