Mittwoch, 19. Oktober 2016

Serendipität und Bitterkeit

Man kann tatsächlich überall auf der Welt neue Worte kennenlernen, wie ich heute in einem Artikel über den bittersten Stoff der Welt: Serendipität.
Serendipität - den Wortsinn zu erfassen wird leichter, wenn man es englisch geschrieben sieht:
serendipity
   serenity - Gelassenheit/Heiterkeit/Glück
   pity - Pech/Missgeschick
In dem Text geht es um einen Schottischen Chemiker, der das kommerzielle Potenzial der Substanz erkannte, und diese nun unter dem Namen Bitrex vermarktet.
Dabei erfüllt das Denatoniumbenzoat die Funktion einer Kindersicherung - was das Kind nicht in den Mund nehmen soll, wird bitter gemacht.
Für all jene, welche Stoffen, die von Schotten oder Chemikern vielleicht gar schottischen Cemikern nicht vertrauen, habe ich einen Tipp: Artischocke!
Wer schon einmal den Strunk einer frisch geernteten Artischocke mit dem Finger berührte, und diesen danach ableckte, wird nicht glauben, dass es auf Erden eine noch bitterere Substanz geben soll.
Mein Ratschlag: Wenn sie wollen, dass ihre Kinder etwas nicht berühren oder trinken, vergällen sie es mit Saft aus den Stielen einer Artischockenpflanze. Die Pflanze sieht auch besser aus als ein Kanister Bitrex. 
Wie ich auf die Sache mit dem Saft aus Artischockenstielen gekommen bin?
Durch Serendipität!
Alternativ zu diesen beiden Möglichkeiten, könnten sie auch mit ihren Kindern reden und versuchen, denen verständlich zu machen keine Reinigungsmittel zu trinken und nicht an Steckdosen zu lecken - erstens hat das früher auch so funktioniert, und zweitens muss man ja nicht gleich alles wofür Darwin gearbeitet hat, außer Kraft setzen - bei Menschenkindern findet kaum noch natürliche Auslese statt.