Freitag, 2. Dezember 2016

Ideen, die glücklich machen

Fast überhaupt gar nicht lange her ist es, dass ich eine Kunststofftüte, die angab, frisches geschnittenes Brot zu enthalten, voller Walnüsse geschenkt bekam.
Es ist nicht ganz leicht, die Nuss aus ihrer Schale zu befreien. Ich legte nacheinander je zwei Nüsse in meine linke, bei mir die kräftigere, Hand - wenn ich die Hand schloss und zusammendrückte, gab die jeweils schwächer umhüllte Nuss nach, und öffnete sich knackend.
Für dieses System bedarf es keines Nussknackers, dennoch dürfte klar sein, dass es Probleme beim Knacken der letzten Nuss geben wird.
Diese letzte Nuss die übrig bleibt, hat gegen viele andere Nüsse gewonnen und dürfte die härteste sein. 
Beinahe Stolz war ich auf den Einfall, einfach meine stabile Knoblauchpresse zum Öffnen der Nüsse zu verwenden.
knoblauchknacker
Ich war, wie ich dann bemerkte, nicht der Erste, der diese Idee hatte.Die Produktentwickler der Firma Fackelmann, die auf ihrer Webpräsenz mit "Ideen, die glücklich machen." wirbt, sind mir zuvorgekommen.
Meine Knoblauchpresse verfügt bereits über einen integrierten Nussknacker. 
Die Knoblauchpresse ist ein dual-function-instrument!
knoblauchknacker2
Da sind die Hersbrücker also schon vor mir auf diese geniale Idee gekommen.
Natürlich frage ich mich jetzt, ob ich mich freuen soll, weil ich einen Nussknacker besitze, und darum meine Hände von schweren walnussschalenbedingten Schnitt- und Stichverletzungen verschont bleiben.
Oder sollte ich mich vielleicht doch lieber ärgern, dass ich mit dieser Multimilliarden-€uro-Idee zu spät war.
Immerhin macht die Fackelmann GmbH & Co. KG mit diesem und einigen anderen Produkten 380 Mio. €uro Jahresumsatz - und das mit meiner Idee!!
Bloß weil diese Bayern diese Produktidee vor mir hatten, ist meine doch nicht schlechter!
Da heißt es für mich weiter kreativ zu bleiben und weiter praktische Produkte zu entwickeln.
Ich habe unter anderem eine Idee für ein Küchenutensil, mit welchem man sich beim Umrühren von heißen Flüssigkeiten, zum Beispiel Suppen, nicht mehr ständig seinen Umrührfinger verbrennt.