Mittwoch, 20. April 2016

Sexuelle Auswirkungen von Haushaltsarbeit

"Im Haushalt helfende Männer haben besseres Sexualleben" lautet der Titel eines Berichts unter faz.net. Herangezogen wird hierzu eine nicht näher benannte amerikanische Studie:
"Im Haushalt helfende Männer haben einer amerikanischen Studie zufolge ein besseres Sexualleben. Es gebe einen direkten Zusammenhang zwischen dem Anteil an der Hausarbeit und der Häufigkeit von Sex."
Die in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung angesprochene Studie geht offensichtlich davon aus, dass die Qualität des Sexuallebens aus der Häufigkeit von Sex resultiert.
Das ist doch diese unheilvolle Masse-statt-Klasse-Ideologie, welche allerdings tief im Mann verankert zu sein scheint, wenn man bedenkt, dass zur Zeugung eines Kindes Millionen Spermien auf nur eine Eizelle losgelassen werden.
Der Spiegel hingegen beruft sich auf eine Norwegische Studie und titelt: "Paare, die die Hausarbeit teilen, trennen sich eher"
"Übernimmt die Frau den Löwenanteil der Hausarbeit, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass dieses Paar in ein paar Jahren noch zusammen ist - das lässt sich aus in Norwegen gesammelten Daten ablesen."
Wenn man annimmt, dass sich die Ergebnisse der norwegischen Studie nicht nur auf Norweger und die amerikanische Studie nicht nur auf Amerikaner bezieht, sondern beide universelles menschliches Verhalten beschreiben, lässt sich ableiten, dass mehr männliche Mitarbeit im Haushalt, die Häufigkeit von Sex in einer Beziehung erhöht, die Beziehung aber früher endet, was bedeuten könnte, dass die absolute Menge von Sex pro Beziehung die gleiche ist, ob der Mann nun mehr oder weniger im Haushalt mitarbeitet.
Eine Beziehung mit gemeinsamer Haushaltsführung dauert also, unabhängig von Arbeitsteilung im Haushalt, immer genau bis eine Menge von X Geschlechtsakten.
Hat Jemand mal mitgezählt? 
Ich würd' da gern mal eine Studie zu machen, die wird wenig gehaltvoll und auch keine wirklich wichtigen Erkenntnisse bringen, wird aber in allen Zeitungen zitiert.