Samstag, 16. April 2016

Pasewalk crime story

Heute gibt es Nachrichten aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, und zwar aus Pasewalk.
Hierzu zeige ich eine Photografie des Titelblattes der "Pasewalker Zeitung", die ein Teil des "Nordkurier" ist.
pasewalk_crime
Der Artikel beschreibt einen Vorgang, bei dem ein Kriminalbeamter im Ruhestand eine "aussergewöhnliche Situation" beobachtet hat - der früher in Berlin tätige Pensionär habe sich beruflich 15 Jahre lang mit dem Thema Schwerstkriminalität beschäftigt,und habe darum einen Blick für soetwas.
Am Dienstag, dem 12.04. um 16:10 Uhr beobachtete dieser folgende aussergewöhnliche Situation:
Zwei Männer im Bahnhof standen in der Bahnhofshalle und versuchten, einen 10-€uro Schein in zwei 5-€uro Scheine zu wechseln.
Seit einiger Zeit, so wusste der Beamte im Ruhestand, wird in Mecklenburg-Vorpommern Falschgeld in Umlauf gebracht.
Ich finde das sehr gut, dass es aufmerksame Bürger und noch immer privat aktive ehemalige Polizisten gibt. Es ist fast eine typische Hollywood-Story: ein Polizist ausser Dienst löst die kniffeligsten Fälle.
In diesem speziellen Fall ist es vielleicht interessant, dass ich am vergangenen Dienstag einem Arbeitskollegen, der am späteren Nachmittag einen 5-€uro Schein benötigte, einen 10-€uro Schein wechselte, ich hatte zwar nur einen 5-€uro Schein, aber noch 3,40 Münzgeld.
Ich tauschte diese 8,40€ gegen einen gültigen 10€uro Schein ein, und versprach Ihm noch weitere 1,60€uro nach meinem nächsten Einkauf beim Bäcker.
Der aufmerksame Polizist im Ruhestand hat mittlerweile gegen die Kollegen, die nicht eingriffen, als er diese auf die "aussergewöhnliche Situation" hinwies, eine Strafanzteige wegen Strafvereitelung im Amt gestellt.
Ich kenne das recht gut. Als es mir nach meinem Hirntumor nicht mehr möglich war, wieder als Programmierer zu arbeiten, habe ich auch verzweifelt alles Mögliche versucht, in meinem alten Job wieder Fuß zu fassen.
Aber manchmal muss man sich, wenn man im Ruhestand ist, von Angewohnheiten aus der Arbeitswelt trennen und es etwas entspannter angehen.