Immer Ärger mit Kevin

Tschibo ruft Kevin zurück. Kevin ist eine aufblasbare Minion-Figur aus der Tschibo-Produktwelt.

Die Seite cleankids.de glaubt zu wissen, dass es um Naphtalin geht, einem Wirkstoff, der auch in Mottenkugeln enthalten ist.

Also am besten gibt man den Kevin zurück, und wenn nicht, dann bitte in den Kleiderschrank stellen.

Eigentlich komme ich nur auf das Thema, weil ich zufällig Kevins Leistungsdaten las: Mit 12 unterschiedlichen Original-»Minion«-Sounds Aufblasbare Figur Abnehmbare Fahreinheit inkl. bewegungsgesteuerter Sprachausgabe und Soundmodul Exklusiv bei Tchibo

Ich habe Punkt 3 etwa 4 mal lesen müssen, um herauszufinden, dass das Wort nichts mit Temperatur zu tun hat - die beiden Worte gleichen sich wie ein Ei dem anderen: dort steht Fahreinheit nicht Fahrenheit.

58

1 tweet = 5 x 58  - Das kann kein Zufall sein!

mit Bürste in der Hand

Gestern auf ZDFinfo:

"Der Mörder von Nebenan Steve Wright"  in der ZDFmediathek ab 12 Jahren nur zwischen 20 und 6 Uhr

Der Vater des ermordeten Mädchens sagte einen denkwürdigen Satz:

"Das Mädchen wollte Popstar werden. Sie übte zu Hause vor dem Spiegel mit einer Bürste in der Hand als Mikrofon - dann wurde sie Friseurin."

Trotz des ernsten Themas musste ich über diesen schönen Satz lachen. Manchmal weiss ich nicht ob Pointen beabsichtigt sind, oder nicht.

Wie viele Mädchen üben, die Bürste in der Hand, vor dem Spiegel Popstar zu sein?  Werden alle, die ihren Berufswunsch nicht erfüllt bekommen, Friseurin? Liegt das an der Bürste?

Was ist mit den Mädchen, die mit einem Mikrofon in der Hand üben, einen Lockenwickler zu benutzen? Ich bin überzeugt davon, dass z.B. Katy Perry, Miley Cyrus und Lady Gaga auf diese Weise Popstas geworden sind, schliesslich ebnet ihnen ihr Aussehen den Weg zum Erfolg und weniger das, was sie mit dem Mikrofon machen.

GROSSBerlin

Nichteinmal 100 Jahre ist es her, als 1920 das Groß-Berlin-Gesetz die Stadt von der Grösse des roten Flecks auf die Grösse des rosa Flecks erweiterte. https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9F-Berlin

Cum cibum non vos ludere

"Mit Essen spielt man nicht!" ist ein Satz, den wohl jeder schon einmal gehört hat, die wenigsten davon auf latein, aber so ein Titel lockt die Intellektuellen Leser an, wie der Käse die Mäuse. Ich finde das, ungeachtet der Sprache, falsch. Sagte man stattdessen einfach: "Das Essen mit dem Du spielst, musst du anschliessend auch aufessen." erschwerte man den Lebensmittelspekulanten, ihr nicht selten unheilbringendes Handeln, lässt Kindern jedoch die Möglichkeit kreative Verschönerungen an Obst und Gemüse vorzunehmen.

Das Bild oben zeigt ein Schneidebrettchen und ein Radies, bzw. ein Radieschen und ein Schneidebrett.

Ich habe, man erkennt es deutlich, die Blätter entfernt,

und die Knolle so durchgeschnitten, daß an einem Stück Wurzel und Restgrün bleiben, und am anderen nicht.

Von jenem anderen Stück schnitt ich, wie abgebildet, zwei runde Scheibchen.

Ich drückte zwei Pfefferkörner in die Seite des Radieschenstückes mit dem Restgrün, und schnitt dahinter eine Kerbe.

In die Kerbe steckte ich die beiden Scheibchen, die ich vor zwei Bildern auf das Schneidebrett gelegt hatte.

Auf einem Stück Käse fühlt sich die Radieschenmaus am wohlsten.

Schon wieder Radies

Radieschen eignen sich sehr zur Veranschaulichung eines Unterschiedes:

Das sind zwei Radieschen

Das ist ein Pa(ar)radieschen

Baum & Rose

Im Hinterhof des Hauses, in welchem die Wohnung liegt, in der ich mich aufhalte, wenn ich wohne, steht ein Baum. Dieser Baum verlor im Kampf gegen eine Säge einen Ast. Im zurückbleibenen Teil des Astes bildete sich ein Loch.

Loch,das - ein geschlechtsloses Substantiv, das L. hat einen Rand, ohne Rand kann ein L. nicht existierten. Das L ist ein  wichtiger Bestandteil von Flöten, Vasen, Trinkgefäßen[...]

Dieses Loch ist perfekt, es eignet sich, eine Kreuzung zu versuchen zwischen Baum und Rose:  eine Brose, einen Raum oder Obermaus Ganz besonders gut gefällt mir mir:  Sauermob

Zitatevergleich

Paul Watzlawick: "Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel." http://www.zitate-online.de/wer-als-werkzeug..

Barack Obama: "Nur weil wir den besten Hammer haben, ist nicht jedes Problem ein Nagel." http://www.handelsblatt.com/amerikas aussenpolitik...

Angela Merkel: "Ich denke an dichte Fenster! Kein anderes Land kann so dichte und so schöne Fenster bauen." https://de.wikiquote.org/wiki/Angela_Merkel

Ist doch ganz klar, Männer denken an Hammer und ans Nageln und Frauen denken an Fenster und ans hinausgucken!  Es ist also Kein Wunder dass so viele Paare, die aus einem M und einer F bestehen, nicht harmonieren.  Man stelle sich vor, dass ein Fenster und ein Hammer in einer Wohnung zusammenlebten...

Titte & Tradition

Es ist wieder da! Jahrelang hing dort, wo die Kastanienallee die Schwedter Strasse kreuzt, ein "Mitte" Stadtteilschild, bei dem mit schwarzem Klebeband ein großes 'T' über das 'M' des Wortes Mitte geklebt war. Für mich war es schon immer so - ich kannte das Schild nicht anders, und hatte an dieser Stelle sogar schon einmal bedauert, dass ich es nie photografierte bevor es Opfer einer Renovierung der Kreuzung wurde.

Jetzt ist es wieder da, allerdings auf der anderen Strassenseite, denn auf der bergablaufend rechten Strassenseite hängt das Schild recht hoch.

Trotzdem toll, dass noch jemand an die traditionelle Beschriftung dieses Schildes erinnerte und sie offenkundig ebenfalls vermisste.

Die Arbeit wurde sogar mit sehr viel Liebe gemacht. So zeigt der leichte Grünschimmer auf dem 'i', daß auch mit grüner Farbe gearbeitet wurde. Das 'M' verschwand unterm Grün und anschliessend wurde das 'T' aufgetragen. Zur Verdeutlichung habe ich auf dem Bild unten die Position des 'M' gekennzeichnet.

Es rührt mich, dass sich jemand so viel Mühe macht, um die historische Wahrheit wiederherzustellen bzw. einen Ort des Gedenkens an diese schafft.

Eine kleine Eingebung gab mir gerade ein, dass ein Bild des Original-Schildes doch noch zu finden sein könnte - und siehe da:

https://www.google.de/maps/... Danke!!

noch ein Internationaler Tag

Heute ist der Internationale Tag des Versuchstieres.

Da fragt man sich, was für ein Stier und was für ein Versuch? Spanien? corrida de toros, Stierkampf?

Nein, nicht VersuchStier sondern VersuchsTier!

Wer hätte das gedacht?  Der Bundesverband der Tierversuchsgegner wählt gemeinsam mit seinen Mitgliedsvereinen das jährlich das "Versuchstier des Jahres"  Das Versuchstier des Jahres 2016 ist der Fisch.

Versuchstier des Jahres, ein Titel, der sich eher anhört, wie eine Empfehlung an Tierversuchslabore.

Venusfalle

Hat der Fernsehsender N24 hat dem US-Präsidenten eine Falle gestellt? An der Berichterstattung zum Besuch des mächtigen Mannes der Welt, dem US Präsidenten Barack Obama, ist die N24-Reporterin Christina Lewinsky beteiligt.  Das kann doch kein Zufall sein! Hat sie vielleicht eine Schwester namens Monica, die Ende der 1990er Jahre im US-Machtzentrum ein Praktikum absolviert hat?

Bier vs. Buch

Vor genau 21 Jahren wurde auf der Generalkonferenz der UNESCO, der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur - also auf deutsch OdVNfEWK - beschlossen, den 23.April zum "Welttag des Buches und des Urheberrechts" zu bestimmen.

Ob die Entscheidung der Generalkonferenz richtig war, bleibt strittig, denn am 23.April des Jahres 1516 wurde das deutsche Reinheitsgebot für Bier Proklamiert, welches die Zutaten für Bier auf Wasser, Hopfen und Gerste beschränkte, und damit zum ältesten Lebensmittelgesetz der Welt wurde. Man schrieb später noch Hefe in die Zutatenliste ohne das Datum zu ändern. Darum bleibt der 23.April "Tag des deutschen Bieres".

So findet jährlich am 23.April der Kampf Bier gegen Buch statt.

Wer, trotz der Unverträglichkeit von Papier und Flüssigkeit, beim Trinken nicht auf's Lesen verzichten mag merke sich

Buch auf Bier, das rat' ich dir. Bier auf Buch, hol schnell ein Tuch.

Absperrung

Nanu! Eine Absperrung! Was mag sie absperren?

OH! eine Holzplatte, etwas Laub, einige Plakate, Verpackungsmüll....

Ist wahrscheinlich kostengünstiger, Müll abzusperren, statt ihn wegzuräumen. Könnte auch sein, dass das die neuen städtischen Mülleimer sind - Mülleimer mit einer Kapazität, wie es  eine Großstadt benötigt.

ALIENS

Nie, habe ich solche Geschichten von extraterrestrischen Leben geglaubt, nichteinmal Kornkreise konnten mich davon überzeugen, dass unser Planet von Ausserirdischen besucht wird.  Ich weigerte mich, an Aliens zu glauben.

Deswegen wehrte ich mich dagegen, zu akzeptieren, was meine Augen sahen:

ALIENISCH BEI MUTTERSPRACHLERIN

Damit dürfte der Beweis erbracht sein, sie leben bereits unter uns und sie wollen uns ihre Sprache beibringen.

Schlampensprache

Der Tagesspiegel bedient sich sexistischer HipHop-Sprache, und schreibt in einem Artikel über junge Erwachsene zu einem Bild eines Portemonnaies mit Kleingeld: "Die 17- bis 27-Jährigen schlampen[...]" Ausserdem ist dieses jugendsprachliche Synonym für Freundin oder Frau klein geschrieben.

www.tagesspiegel.de

Da haben die Bitches vom Tagesspiegel nicht nur stilistisch, sondern auch orthografisch crap produziert.

DingDong

Gestern ist es passiert, es klingelte. Irgendetwas stand wohl vor meiner Wohnungstür und drückte auf die Taste, die im inneren meiner Wohnung einen altersschwachen Geräuscherzeugungsautomaten dazu anregt, sich an einer Symphonie aus DingDong und Brummen zu versuchen.

Ich öffnete die Tür - da stand ein Mann mit einer Amazon-C1-Verpackung in der Hand im Flur. Kein Hermes, kein Dhl, nicht die Post - auf der Sendung stand Amazonlogistics.

Amazon hat die Zustellung selber übernommen. Ich hatte mir deren Zusteller viel pixeliger vorgestellt.

Sexuelle Auswirkungen von Haushaltsarbeit

"Im Haushalt helfende Männer haben besseres Sexualleben" lautet der Titel eines Berichts unter faz.net. Herangezogen wird hierzu eine nicht näher benannte amerikanische Studie:

"Im Haushalt helfende Männer haben einer amerikanischen Studie zufolge ein besseres Sexualleben. Es gebe einen direkten Zusammenhang zwischen dem Anteil an der Hausarbeit und der Häufigkeit von Sex."

Die in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung angesprochene Studie geht offensichtlich davon aus, dass die Qualität des Sexuallebens aus der Häufigkeit von Sex resultiert. Das ist doch diese unheilvolle Masse-statt-Klasse-Ideologie, welche allerdings tief im Mann verankert zu sein scheint, wenn man bedenkt, dass zur Zeugung eines Kindes Millionen Spermien auf nur eine Eizelle losgelassen werden.

Der Spiegel hingegen beruft sich auf eine Norwegische Studie und titelt: "Paare, die die Hausarbeit teilen, trennen sich eher"

"Übernimmt die Frau den Löwenanteil der Hausarbeit, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass dieses Paar in ein paar Jahren noch zusammen ist - das lässt sich aus in Norwegen gesammelten Daten ablesen."

Wenn man annimmt, dass sich die Ergebnisse der norwegischen Studie nicht nur auf Norweger und die amerikanische Studie nicht nur auf Amerikaner bezieht, sondern beide universelles menschliches Verhalten beschreiben, lässt sich ableiten, dass mehr männliche Mitarbeit im Haushalt, die Häufigkeit von Sex in einer Beziehung erhöht, die Beziehung aber früher endet, was bedeuten könnte, dass die absolute Menge von Sex pro Beziehung die gleiche ist, ob der Mann nun mehr oder weniger im Haushalt mitarbeitet.

Eine Beziehung mit gemeinsamer Haushaltsführung dauert also, unabhängig von Arbeitsteilung im Haushalt, immer genau bis eine Menge von X Geschlechtsakten. Hat Jemand mal mitgezählt?  Ich würd' da gern mal eine Studie zu machen, die wird wenig gehaltvoll und auch keine wirklich wichtigen Erkenntnisse bringen, wird aber in allen Zeitungen zitiert.

TEA

Manchmal, an manchen Tagen - kurz: manchentags, wenn ich gleich am Morgen etwas zu tun habe und früh aufstehe, dann tue, was ich zu tun oder mir vorgenommen oder mir spontan ausgedacht habe, verliere ich offensichtlich im Gegensatz zu anderen Tagen weniger Energie pro Aktion. Es mag auch sein, dass eine erfolgreich abgeschlossene erste Aktion den energiespeicher wieder auffüllt, und die Durchführung einer zweiten erfolgreichen Aktion begünstigt, deren Erfolg Energie für die nächste Aktion spendet undsoweiter...

Das könnte zumindest theoretisch endlos so weitergehen, und bringt mich zu einer These, ähnlich der Marxschen von der Kapitalakkumulation, der These von der TEA = TätigkeitsEnergieAkkumulation

Der Erfolg einer Aktion erzeugt Energie, die den Erfolg einer weiteren Aktion begünstigt, welcher wiederum weitere Energie für den erfolgreichen Abschluss einer dritten Aktion bereitstellen würde...

Das könnte endlos so weitergehen, und je länger das so weitergeht, desto mehr AktionsErfolgreichAbschliessEnergie akkumuliert sich. Damit wird für jede folgende Aktion ein erfolgreicher Abschluss immer wahrscheinlicher, bis der Erfolg der nächsten Aktion beinahe garantiert ist.

Im deutschen Sprachgebrauch ist dieses Phänomen auch als "Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen" bekannt. Und das ist im Prinzip das, was Marx über Münzen bzw. Kapital gesagt hat.

Eigentlich wollt' ich hier auch bloss schreiben, dass manchentags, wie zum Beispiel heute, sich so viel TätigkeitsEnergie in mir akkumuliert, dass ich ganz begeistert bin und kaum glaube, was ich an einem Tag schaffe. Heute habe ich mehrfach den Wochentag geprüft, und jede Prüfung ergab: "Montag". Ich dachte, dass das alles, was ich erinnere erledigt zu haben, kann doch gar nicht alles heute stattgefunden haben. Ist aber so. Jetzt bloss nicht verrückt oder übermütig werden, denn zum Ausgleich wird es ja auch wieder schlechte Tage geben.   Zum Gelingen eines Tages trägt auch das Wetter einen Teil bei - Danke Sonnenenergie!

was dürfen Gedanken?

1963 sang die mittlerweile verstorbene, jedoch damals sehr lebendige Manuela (Damals hatten weibliche Schlagerstars keine Nachnamen) das Lied "Schuld war nur der Bossa Nova" Ich habe ein youtube-Video davon hier platziert, und wenn ich diesen Song höre, muss ich mir immer vorstellen, wie Beate Zschäpe mit einem tänzelnd und mit einem Lächeln im Gesicht singt:"Schuld war'n nur die beiden Uwe, was kann ich dafür?"

Und dann frage ich mich: "Was dürfen Gedanken?" Lässt sich das mit Satire vergleichen? Dürfen Gedanken auch alles? Wär' das nicht zu gefährlich?

Art und Weise

"Galant legt ihr Amt nieder." "Wer?" "Galant!" "Ich habe mich nicht nach der Art und Weise erkundigt, ich fragte danach, wer sein Amt niedergelegte!" http://www.zeit.de/.../galant-ruecktritt

Pasewalk crime story

Heute gibt es Nachrichten aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern, und zwar aus Pasewalk. Hierzu zeige ich eine Photografie des Titelblattes der "Pasewalker Zeitung", die ein Teil des "Nordkurier" ist.

Der Artikel beschreibt einen Vorgang, bei dem ein Kriminalbeamter im Ruhestand eine "aussergewöhnliche Situation" beobachtet hat - der früher in Berlin tätige Pensionär habe sich beruflich 15 Jahre lang mit dem Thema Schwerstkriminalität beschäftigt,und habe darum einen Blick für soetwas. Am Dienstag, dem 12.04. um 16:10 Uhr beobachtete dieser folgende aussergewöhnliche Situation: Zwei Männer im Bahnhof standen in der Bahnhofshalle und versuchten, einen 10-€uro Schein in zwei 5-€uro Scheine zu wechseln. Seit einiger Zeit, so wusste der Beamte im Ruhestand, wird in Mecklenburg-Vorpommern Falschgeld in Umlauf gebracht.

Ich finde das sehr gut, dass es aufmerksame Bürger und noch immer privat aktive ehemalige Polizisten gibt. Es ist fast eine typische Hollywood-Story: ein Polizist ausser Dienst löst die kniffeligsten Fälle.

In diesem speziellen Fall ist es vielleicht interessant, dass ich am vergangenen Dienstag einem Arbeitskollegen, der am späteren Nachmittag einen 5-€uro Schein benötigte, einen 10-€uro Schein wechselte, ich hatte zwar nur einen 5-€uro Schein, aber noch 3,40 Münzgeld. Ich tauschte diese 8,40€ gegen einen gültigen 10€uro Schein ein, und versprach Ihm noch weitere 1,60€uro nach meinem nächsten Einkauf beim Bäcker.

Der aufmerksame Polizist im Ruhestand hat mittlerweile gegen die Kollegen, die nicht eingriffen, als er diese auf die "aussergewöhnliche Situation" hinwies, eine Strafanzteige wegen Strafvereitelung im Amt gestellt.

Ich kenne das recht gut. Als es mir nach meinem Hirntumor nicht mehr möglich war, wieder als Programmierer zu arbeiten, habe ich auch verzweifelt alles Mögliche versucht, in meinem alten Job wieder Fuß zu fassen. Aber manchmal muss man sich, wenn man im Ruhestand ist, von Angewohnheiten aus der Arbeitswelt trennen und es etwas entspannter angehen.

Infrastruktur

Ein Bild voller Infrastruktur knipste ich bei leichtem regen durch das Fenster einer durch Mecklenburg-Vorpommern fahrenden Regionalbahn. Ich mag das Verb 'knipsen' es einfiel mir eben gerade.  Alle fotografieren oder selfiesieren und niemand knipst mehr.  Fuß- oder Fingernägel werden oft noch geknipst in solchen Fällen bedeutet knipsen jedoch, mit einer Zange die Nägel zu kürzen und nicht abzulichten. Manchmal, wenn diese besonders schön bemalt oder beklebt sind, werden Fingernägel auch fotografiert - aber nicht mehr geknipst im fotografischen Zusammenhang.

kommen wir nun, unterhalb des Fotos angekommen, zurück zur Infrastruktur: im unteren Bildbereich liegen Schienen, am linken Bildrand verläuft eine schlecht zu erkennende Strasse und mitten durchs Bild sind Kabel gespannt - stromlinienförmig[1] und immer sind es sechs parallele Leitungen.

Warum muss denn dann einer dieser Strommasten ganz anders gebaut sein, und Hörnchen haben?

[1] eine kleine Mehrdeutigkeit, die zu verkneifen mir nicht gelang

verpasste Chancen

Es ist etwas ungewöhnlich für ein Hinweisschild, auf verpasste Gelegenheiten hinzuweisen. Aber es bleibt die Möglichkeit, die auf dem Schild skizzierte 90° Wende zu gehen und den Wildpflanzengarten doch noch zu erreichern. Das macht den Unterschied aus zwischen räumlichem und zeitlichem Daranvorbeigehen aus - ich kann umdrehen und zum Wildpflanzengarten gelangen.

Ganz anders verhält es sich mit dem Wildpflanzengarten, der vor 200 Sekunden dort war, und jetzt wahrscheinlich nicht jetzt mehr.

Einfach eine, wie auf dem Schild skizzierte, 90° Wende zu machen und 200 Sekunden zurückzugehen ist nicht möglich.

An dieser Stelle möchte ich KarlHeinz Karius (*1935) den Urheber, Mensch und Werbeberater, und nicht den Kumpel von Baktus, zitieren: "Auf wundersame Weise verwandelt sich die kleine Chance, die du heute nicht nutzt, in nur einem Tag in die große von gestern, die nie wiederkommt."

Zug mit Schleudersitz

In der vergangenen Woche bin ich sehr viel Bahn gefahren.Ich habe, in einem dieser kleinen Züge mit je einem Triebwagen an jedem Ende, Fahrgäste gezählt.

Im Prinzip ist der Zug mit diesen beiden Feuerwanzen zu vergleichen, obwohl Zug und Wanze sicher aus unterschiedlichen Gründen aneinandergekoppelt sind.

Der Zug ist modern und Barrierefrei, und wenn ich dieses Piktogramm richtig interpretiere, gibt es sogar eine Schleudersitz-Ausstiegsmöglichkeit für Gehbehinderte.

Schicksal & Schild

Ich glaube nicht an Schicksal. Damit es Schicksal geben kann, muss es einen geben der schickt - eine übergeordnete Macht, klassischerweise einen Gott. Online Versandhäuser schicken, und es ist auch nicht komplett ausgeschlossen, dass das, was sie schicken lebensbeeinflussend sein könnte, dennoch halte ich Abstand davon, jene als gottgleich zu bezeichnen.

Erste Zweifel an das Nichtexistieren einer Vorsehung beschlichen mich, als ich bemerkte, dass dieses Straßenschild offenbar wusste, in welche Richtung es abknicken wird. Es gibt fast beinahe unendlich viele Richtungen, und genau in jene, in die auch der weiße Pfeil auf dem Schild anzeigt, knickt dieses Schild - das kann man quasi wissenschaftlich gar nicht erklären, es muss also doch Irgendetwas zwischen Himmel und Erde geben, das man sich als einfacher Schildbürger nicht erklären kann.

Geometriekritik

Diesen Aufkleber, der zur Kritik an Geometrie aufrufen soll, ablichtete ich in einem Wagon eines Tschechischen Zuges.

Geometrie hassen? na ja, es wurden schon Kriege mit deutlich weniger plausiblen Argumenten begründet.

Dieser Geometriekritiker scheint nicht zu bemerken, dass er selbst aus genau diesen Elementen besteht.

Genscher in der Bahn

treffen sich zwei Flugzeuge über dem Atlantik - in beiden sitzt Genscher.