Sonntag, 23. August 2015

Kot-Pfand-Paradies

Berlin ist Hundekothauptstadt, das war schon früher so. In den frühen achtziger Jahren hatte ich die Gelegenheit, an einer Stadtrundfahrt durch West-Berlin teilzunehmen, und schon damals wurde auf die Häufigkeit von Häufchen hingewiesen.
skulpturenweg
"Eine nachhaltige Lösung des Hundekotproblems ist letztendlich nur durch eine Änderungen des Bewusstseins und der Einstellung der sich nicht an Recht und Gesetz haltenden Hundebesitzer zu erreichen." wird die Senatsverwaltung für Gesundheit und Umwelt zitiert.
Ich habe da eine bessere Idee:
Aus dem Erfolg des Flaschen- und Dosenpfands sollte man lernen. Eine Binsenweisheit behauptet, das Geld läge auf der Strasse, und so ist es!
Auf den Strassen herumliegende Pfandflaschen gibt es immer weniger, da das Auflesen dieser Flaschen ein eigener Unterschichtenberuf geworden ist.
Glasflaschen werden weniger gern eingesammelt, weil diese relativ schwer sind, und am Ende einen verhältnismässig geringen Anteil zum Pfanderlös beitragen.
Gäbe es jedoch universelle Wertstoffhöfe, wo grundsätzlich alles abgegeben werden kann, was Strassen verschmutzt, Flaschen,Glasscherben, Papier, Dosen, Hundekot, Kühlschränke..usw.., wäre das Verschmutzungsproblem gelöst.
Und solange die Unterschicht wächst und wächst ist diese Sauberkeit langfristig gesichert.
Anfangs müsste man sicher etwas herumexperimentieren, wie viel z.B. für einen Zentner Kot gezahlt werden muss, um Sammler zum Sammeln zu motivieren, Aber wenn es denn ersteinmal angelaufen ist, ist die Stadt sauber und alle sind Reich.
Ich glaube, der Grund dafür, dass man dieses perfekte System noch immer nicht umgesetzt hat, liegt in der zu erwartenen Hyperinflation, die einträte, wenn alle Bürger Reich wären.

Dagegen wiederum könnte Unterschicht importiert werden, und damit das Leid von Flüchtlingen mindern.
 
Schade, das Paradies ist offenbar politisch nicht erwünscht.