Freitag, 22. Februar 2008

mein ehrenwort

heute vor genau 80 jahren empfing die weimarer republik ihren ersten staatsbesuch - den afghanischen könig aman ullah. und heute genau vor einem tag, nämlich gestern, hatte ich meinen ersten anruf aus afghanistan. es war spät und ich war müde und lag im bett, darum bin ich gar nicht rangegangen. jetzt, da ich mir die mummer herausgesucht und in einem verzeichnis internationaler vorwahlen gefunden habe, weiss ich erst, woher der anruf kam.
schade. im nachhinein wär ich gern rangegangen. wer war das bloss?
ein terrorist? ein deutscher soldat? ein opiumproduzent? ich glaube ich hätte mit allen gern gesprochen. die chance ist verpasst - ich werde nie erfahren, wer der anrufer war.
da muss ich mir halt was ausdenken.
aber noch nicht jetzt - da muss ich erstmal in ruhe nachdenken.
vielleicht ruf ich mal zurück. es ist ja ohnehin die nächstem monate lang gespeichert, dass ich kontakt nach afghanistan habe.

ich möchte dem vorgreifen und hier schon mal stellung beziehen:
über diese Ihnen noch vorzulegenden eidesstattlichen versicherungen hinaus gebe ich ihnen, gebe ich den bürgerinnen und bürgern des landes afghanistan und der gesamten deutschen öffentlichkeit, mein ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe ihnen mein ehrenwort, dass die gegen mich noch zu erhebenen vorwürfe haltlos sind.

da bleibt mir jetzt nur zu hoffen, dass ich mit meiner strategie des juristischen präventivschlages nicht baden gehe.

nachtrag:
mittags klingelte es wieder, das hab ich leider verpasst, und dann zurückgerufen. der angerufene sprach gebrochen deutsch und wollte anna sprechen.