heute jährt sich zum dritten mal der 'tag des plattdeutschen erwachens' am vierten november des jahres 2008 erwachte ich nach der dritten hirn op meines lebens im beisein meiner eltern, und begrüsste sie auf plattdeutsch. einer niedlich ürtümlich norddeutschen sprache (es ist kein dialekt!!), die mein grossvater noch als alltagssprache nutzte.
ich habe einmal plattdeutsches theater gespielt, einen malerlehrling, so ich mich recht erinnere.
'moin meister, hebt se kole fööt?' war mein auftrittssatz. alles auswendig gelernt.
aber beim erwachen aus der narkose war ich sonderbarer weise soetwas wie ein native speaker.
ich beherrsche das plattdeutsche eigentlich nie wirklich, obwohl es eine der coolsten sprachen der welt ist.
es hält die schönste art bereit, den koch einer speise zu loben:
'smeckt as ob n eng op de tong pest.'
[schmeckt als ob ein engel auf die zunge pisst]
oder
kole fööt un nordenwind bringt 'n krusen büdel un 'n lütten pint.
[kalte füsse und nordwind führen zu einem krausen (hoden)sack und einem kleinen penis]
drollig war auch mein bruderinterner spitzname: 'swiensback' schweinebacke hätte mich nie jemand nennen dürfen! bis heute ist auch der ausdruck swiensback ausschliesslich bruderintern zulässig.
so, ik mok denn mol fofftein