Mittwoch, 5. August 2009

den schein wahren

heute morgen war mir schlagartig direkt nach dem aufwachen langweilig. den tag mit einem frühstück zu beginnen erschien mir zu gewöhnlich für ein wunder des lebens wie mich.
vielleicht gehe ich mal zu einer domina.
man vermisst es richtig, misshandelt zu werden,
denn in meiner strasse hat ein neuer bäcker eröffnet, der das berliner servicegesetz wohl nicht kennt. statt möglichst lange geschäftig zu tun und den konzentriert den tresen zu wischen, während der kunde ignoriert wird, grüssen diese brotversorger gleich wenn jemand den laden betritt.
und das auch noch freundlich!
statt dann mit einem herausforderndem kopfnicken mitzuteilen, dass man sein begehr nun mitteilen dürfe, wird man danach gefragt.
nicht allein höflich - nein, auch noch freundlich!
nur gut, dass ich heute noch zur postbank musste, um etwas geld auf mein konto einzuzahlen. ich brachte ein paar mit einem gummiring zu einer rolle gebundenen scheine mit, die ich nur zu gern auf mein konto dort eingezahlt hätte.
mir wurde vorerst nur befohlen, die scheine zu glätten.
wenn die nicht glatt sind, können die nicht maschinell gezählt werden.
puhh, da wurde ich mal wieder richtig schön zusammengefaltet!

aber jetzt habe ich gelernt, immer schön den schein zu wahren.