ich mache mich nun also auf, zu dem laden in dem ich während der chemo fast immer frühstücke. freue mich schon auf den besonders wohlschmeckenden käse.
'blöde freizeitgesellschaft', denke ich, 'der scheint um neun noch nicht geöffnet zu haben.'.
das schild neben dem eingang verkündet stolz die öffnungszeiten, die wochentags ab acht uhr beginnen. wo ist mein rechner? weiss mein handy das? ja, mein handy weiss es - aber nur indirekt. ich lasse es eine sprechverbindung zu meiner mutter aufbauen, und frage diese: 'sachma, welchen wochentag haben wir heute?'.
'samstag!'
das schild neben dem eingang lacht mich mit einem breiten 'samstag & sonntag geschlossen' aus.
ich stecke mir kopfhörer ein, um für den rückweg gewappnet zu sein. schon fangen Herman's Hermits an, mich zu verhöhnen: 'How could they know just what this message means
The end of my hopes, the end of all my dreams'
versuche auf dem weg noch andere frühstücksplätze zu finden. fehlanzeige!
jetzt sitz ich zu hause, und wenn ich meine tränen weggewischt habe, versuch ich mal hier cornflakes zu essen.
so ich denn über ausreichend milch verfüge.