eigentlich wollte ich schon immer ein sonderbarer alter mann werden. jetzt weiss ich mittlerweile, wie kurz das leben sein kann, da fang ich jetzt schon mal an mich zu beschweren.
falschparker schreib ich dann morgen auf.
ganz sicher bin ich mir nicht, ob es allein durch sorgsames formulieren gelingt, eine glaubwürdige früher-war-alles-besser-stimmung zu vermitteln.
ihr seid nun also aufgefordert, euch selbst in so eine stimmung zu versetzen.
achtung, ich fang jetzt an:
mich nervt total, dass die verben 'jucken' und 'kratzen' immer häufiger synonym verwendet werden. das geschieht immer häufiger durch eine stetig anwachsende menge an personen. einige von denen haben sogar schulabschlüsse - oder zumindest einen - grundschule sollte ja reichen, um das zu kapieren. im vertrauen auf eine wenigstens minimalgebildete leserschaft, erkläre ich den unterschied hier nicht.
viel mehr sorgen macht mir die immer häufiger auftretende verwendung eines substantivierten adjektivs. die verwendung von 'die dicke' statt 'die stärke'.
zu meiner zeit war 'die dicke' eine klassenkameradin. heute bezeichnet dies z.b. die stärke einer scheibe käse.
seit ich 'die dicke' sogar im öffendlich rechtlichen fernsehen hörte, schau ich nur noch arte auf französisch, das verstehe ich wenigstens gar nicht!
früher, da konnten die meissten menschen noch reden - ja, da war eben alles besser.
