ein alt bekannter admiralo, den ich nur sehr unregelmässig sehe, seit ich nicht mehr sein nachbar bin, hat sich im internet mal über chemotherapie schlau gemacht. gefunden hat er ein paar backrezepte für cannabis angereichertes gebäck und empfehlungen, dass diese kekse sehr gut gegen die unangenehmen nebenwirkungen der chemotherapie helfen. diese kekse ersetzen in erster linie tabletten wie 'nicht-kotz', 'glücklich' und auch 'appetit'.
um meine lust aufs essen zu steigern, hatte ich ja in der klinik schon synthetisches cannabisöl bekommen. sicher gibt es einige leser, die schon ahnen, wie diese geschichte weitergeht, wenn ich jetzt erzähle, dass meine mutter mich gerade hier in meiner wohnung besucht.
auf jeden fall habe ich ihr von den besonderheiten des backwerks erzählt - und ich bin mir sicher, dass sie nicht trotzdem, sondern genau deswegen an so einem keks geknuspert hat - sehr vorsichtig und nicht sehr viel.
ich habe die tatsache, dass sie später ihren zustand als 'schwummerig' bezeichnete, nicht mit dem gebäck in zusammenhang gebracht. als ich sie dann in meiner küche mit einem löffel und deinem becher nuss-nougat-brotaufstrich sah, stellte ich einen zusammenhang her. die appetitwirkung tritt ein.
ich glaube, ich gehe nächste woche mal mit meiner mutter zur drogenberatung.