Sonntag, 7. Januar 2018

Alexander, Anita, Graham & Johann

In exakt 16 Jahren, im Jahr 2034 also, wird der Tag, an welchem Johann Philipp Reis geboren wurde 200 Jahre in der Vergangenheit liegen.
Als Physiker mit einer Begabung Dinge zu erfinden, liegt es nahe, ihm die Erfindung des Reiskochers zuzuschreiben - Reis aber erfand den Reiskocher eben sowenig wie die Firma Sony, der dieses oft nachgesagt wird.
Reis erfand eine Art Schlittschuhe mit Rollen - die Rollen waren in einer Reihe angeordnet, so daß Reis's Erfindung mit Fug und Recht als evolutionärer Vater der Inline-Skates bezeichnet werden kann.
Populärer noch als Inline-Skates sind Telefone, Nachrichten lassen sich via Telefon schneller übertragen als ein Bote mit Rollschuhen es sich nur vorstellen kann, was eine unfaire Behauptung ist, die Boten auf Rollschuhen oder Inline-Skates, eine geringe Vorstellungskraft unterstellt.
Bevor ich für diese These angegriffen werde und vor meiner Tür aggressive Boten mit Fackeln, Forken und Mistgabeln erscheinen, möchte ich klarstellen, daß ich ausschließlich Boten, welche Ihr Geburtsjahrhundert mit dem von Johann Philipp Reis teilen eine Vorstellungskraft zuschrieb, die aus heutiger Sicht gering erscheinen mag.
J. P. Reis erfand tatsächlich ein Gerät zur elektrischen Übermittlung von Sprache und nannte es Telefon. Die Qualität der Sprachübertragung war längst nicht so gut wie heutzutage und auch nicht so gut wie die von Alexander Graham Bell verbesserte und auch besser vermarktete Version des Telefons.
Bell war es auch, der vorschlug, sich am Telefon mit "Ahoi" zu melden, während ein weiterer Erfinder namens Thomas Alva Edison "Hello" favorisierte.
Fernab aller harten Fakten würde ich gern noch Anita Wards Beitrag zur Popularität des Fernsprechers würdigen:
Danke Anita! Du wirst zu Johann Philipp Reis' 200. Geburtsjubiläum 78 Jahre alt sein.