putzfrauen in deutschen kliniken haben es schwer. sie beschweren sich, meiner erfahrung nach, fortwährend. blind dafür, dass sie oft die person im raum sind, der es am besten geht. jene, die heute das krankenzimmer in dem auch ich liege, zu reinigen hatte, war ganz besonders arm dran. sie hätte die ganze woche lang durchgearbeitet, behauptete sie. 'hatten sie nicht gestern frei?' wird sie von einer person aus dem nachbarbett entlarft.
'ja, gut,' entgegnet sie, 'aber da war ich auf dem hundeplatz.'
'das ist aber doch ihr hobby, und nicht arbeit!' wird nachgetreten.
'nicht, wenn man angepinkelt wird! - da habe ich aber zurückgepinkelt!'
während mein geist noch versucht, das gehöhrte als metapher zu deuten, fängt meine phantasie schon an, farbenfrohe frescen von einander mit urin bespritzenden hundebesitzern in die innenseiten meiner augen zu malen.
das werden bilder, die ich nie wieder loswerde.