Mittwoch, 7. November 2012

leserpost

orangenschleife2
heute habe ich einmal mehr in den grossen bis obenhin gefüllten jutesack mit leserzuschriften gegriffen.
ich fand eine zuschriftin, also die mail einer leserin, die sich auf den eintrag solidarische orangen bezog.
die leserin gab vor, kleine rote kunststoffschleifen zu vermeiden, indem sie mit ihren fingern so lange an den maschen des netzes zu zöge, bis eine öffnung entstünde, durch die man orangen entnehmen könne. sei die erste orange ersteinmal dem netz entschlüpft, fielen die anderen fast von selbst aus dem netz.

ich, als mann der wissenschaft, darf das nicht unerforscht lassen. ich besorgte mir sogleich in 2000g orangen im netz(nicht internet).
ich versuchte, wie die leserin, mit den fingern und gefühl die maschen, bzw. eine davon, langsam zu weiten.
das wollte mir nicht gelingen. vermutlich kauft die leserin ihre orangen in damennetzen, die dann etwas leichter zu zermaschen sind - ich hatte es aber ganz eindeutig mit einem männernetz zu tun.
um dennoch eine öffnung von ausreichender grösse im netz zu verursachen und dabei minimalinvasiv und schleifenvermeidend vorzugehen, versuchte ich den netzverschliessungsvorgang in umgekehrter zeitlicher abfolge nachzuvollziehen.
dann aber zerrte ich einfach an dem netz, bis dessen schwächste stelle nachgab, und ein loch entstand, durch welches die orangen bequem entnommen werden konnten.

auf dem bild, welches den erfolg dokumentiert, ist nur ein einziges kleines netzbruchstück - nichtmal eine schleife - zu sehen.

das ist nicht perfekt, aber besser.