Dienstag, 27. November 2012

pfennig

pfennig hach, was für ein schönes relikt aus vergangener zeit: der pfennig. 
ich hatte schon ganz vergessen, wie praktisch der war, und dass man mit ihm bierflaschen öffnen konnte.
mit einem ¢ent kann man irgendwie gar nichts öffnen
um mit ¢ents etwas zu öffnen, benötigt man viele davon. und zwar recht genau 52514 ein-¢ent-münzen.
dieses spezialwissen eignete ich mir am gestrigen abend an, als ich nach einer reise vor meiner wohnungstür stand, die sich weigerte, sich öffnen zu lassen, obwohl ich einen seit jahren passenden schlüssel hatte.
ich kontaktierte meinen vermieter, der mir empfahl, einen schlüsseldienst anzurufen. 
der öffnete die tür und baute ein neues schloss ein.
glücklicherweise hatte der auch einen kleinen ec-karten abrechnungsapparat dabei, mir fehlte es nämlich an 525,14€ bargeld. 
das sind umgerechnet genau 102.708 pfennige, die als münzgeld etwa 205 Kg wögen, während der gleiche wert in ein-¢ent-münzen nur etwas mehr als 120Kg wöge.

Mittwoch, 21. November 2012

cucci tasche

guccitasche
von einem freund wurde ich amimiert, mit ihm einen kleinen s-bahn ausflug nach potsdam zu unternehmen.
schön dort. 
eines der highlights war natürlich, dass ich mir in einer bäckerei vor ort zwei käsebrötchen gekauft habe, die mir in einer cucci-tasche über den tresen gereicht wurden! und das für 1€ und 60¢.
ja, das ist ein ganz anderes pflaster als berlin!
glienicker bruecke
ich ass davon aber nur eines, denn vielleicht könnte ich das zweite ja noch auf der glienicker brücke gegen russisch brot austauschen.

Montag, 19. November 2012

baumstandpunkt

hirschbaum
ein wirklich sehr hübsch und gleichmässig gewachsener baum.
hirschbaum_tuer
ein schild am baum! 
             was mag darauf geschrieben stehen?
hirschbaum_schild
ich halte es für möglich, dass dieses schild gar keine botanisch korrekten informationen zeigt, sondern einfach nur den standpunkt des baumes kritisiert.
aber in einer demokratie sollte ja ein jeder frei über seinen standpunkt entscheiden dürfen.

zu weit rechts ist zumeisst nicht soo schlimm, zu weit links ist absolut unerwünscht, und bei einem standort in der mitte, steht man eben im weg. 
 [standort: hirschhof]

Sonntag, 18. November 2012

gastautor

heute habe ich einen gastautoren eingeladen:
marinero photographierte und schrieb:
gold_effekt_eimer
ich weiß, ja nichts vom gold-effekt (siehe unteres bild) oder seit wann man GOLD wegschmeißt, apropo was ist ein belton? gibt es jetzt schon hundemusik? ein special? wo? hier? ach, bestimmt nur so ein doofes hundemusical, dass nur gut ist wenn man sie streicheln darf.
gold_effekt

mülleimer plus

muelleimerplus
möglicherweise auch bald in deiner stadt verfügbar:
mülleimer+ mit extra grossem getränkehalter.

Donnerstag, 15. November 2012

nebelstadt

fernsehturmnebel
da bekomme ich besuch aus norddeutschland, und was kann ich denen von der deutschen hauptstadt zeigen?
nebel! 
vermutlich nichts neues für besucher, die aus kiel kommen.
aber man kann natürlich, wenn es in berlin neblig ist, viel mehr und grossartigeres nicht sehen, als in anderen städten wenn es dort neblig ist.
und am bahnhof zoo gab es zur entschädigung noch eine kleine coffee-togo-ehrenformation.
coffeetogoparade

Montag, 12. November 2012

chemtrails

skyx
chemtrails sind von flugzeugen ausgebrachte chemikalien, die wetter, vegetation, bevölkerung oder ähnliches nach dem willen der dunklen mächte, die hinter diesem teuflischen plan stehen, beeinflussen.
das könnte ja durchaus ein ähnlich fataler irrweg wie kernenergie sein, findet auch dieser aufkleber, dem ich begegnete, als ich an einer ampel stehend auf ein grünes lichtsignal wartete. chemtrails
stets kritisch beäugte ich diese merkwürdige idee von chemtrails, bis ich es auf einmal mit eigenen augen sah!
ich machte auch sofort ein beweisphoto (bild oben).
das muss irgendwie von ganz oben geplant sein.
wie sollte es sonst zu so einem himmelsbild kommen?

ausgerechnet ein kreuz, genau wie auf dem aufkleber.
ein andreaskreuz, wie es im strassenverkehr und in der chemie nicht selten als gefahrensymbol verwendet wird.

mal hand aufs herz und nachgedacht, wie wahrscheinlich ist es wohl, dass zwei sich treffende strahlen ausgerechnet ein kreuz bilden???

Samstag, 10. November 2012

perlen

es sind heute recht genau 253 jahre vergangen, seit dem tag, an welchem friedrich schiller geboren wurde. 
etwa 20 jahre dürften vergangen sein, seit dem tag an dem einer meiner lehrer mir und den anderen unterrichtsteilnehmern eine kleine anekdote erzählte, und anschliessend alle, aber insbesondere mimosen wie mich, mit der aussage beleidigte, er habe mal wieder perlen vor die säue geworfen.
er hat sicher nicht damit gerechnet, dass sich solcherlei dinge stets viel besser im meinem hirn gespeichert wurden als z.b. die wichtigsten exportgüter venezuelas.
der lehrer erzählte von einem besuch schillers bei goethe. dieser wurde gebeten im arbeitszimmer auf den herrn des hauses zu warten, und fand dort den anfang eines gedichtes: 
'er sass auf ihres bettes rand 
und spielte mit ihren flechten'
schiller soll das gedicht erweitert haben mit: 
'das tat er mit der linken hand, 
was tat er mit der rechten?'

allerdings ist diese vom lehrer erzählte anekdote zwar populär, aber n.t.
das ist eine abkürzung für 'non testatum' (lat. für nicht geprüft).
aus diesem kürzel unter zeitungsmeldungen entstand vermutlich der begriff zeitungsente, aber das nur am rande.
ansonsten ist noch folgendes anzumerken:
jener, der auf ihres bettes rand sass, spielte nicht mit den üblen wucherungen ihrer hautkrankheit, sondern mit ihren (geflochtenen) zöpfen. 

wahrscheinlich habe ich gerade mal wieder perlen vor die säue geworfen.

Freitag, 9. November 2012

mehr licht!

ganz bewusst gegen den trend der panischen angst vor steigenden strompreisen habe ich meinen eigentlich energiesparsamen kühlschrank heute zu einem energie-verschwendungs-monster umgebaut, indem ich das seit jahren defekte leuchtmittel der kühlschrankinnenbeleuchtung heute gegen ein neues und nicht zuletzt funktionstüchtiges ausgetauschte.
nur tote fische schwimmen mit dem strom!

volkseigentum

knauf_1
das gesetz der strasse besagt, dass, wenn sich kein 
'bitte freihalten - wir ziehen um'-schild in der nähe eines hausrathaufens befindet, es sich bei den bestandteilen des haufens um volkseigentum handelt.
knauf_2
und ich habe auch schon eine idee, wie mein anteil am volkseigentum aussieht.
also schnell die art der befestigung geprüft: 
schraube, kreuz!
schnell nach hause, kreuzschlitzschraubendreher holen und zurück zum fundort, um den knauf zu sichern.
knauf_3
meiner!!!
knauf_4
der knauf ist gesichert. nun aber schnell nach hause zum  knaufempfängerschrank.
oh, denke ich, ich hatte schon einmal vier identische gar nicht hässliche knäufe von einem auf dem gehweg ausgesetzten schrank abgeschraubt,
benötige also meinen neuen knauf eigentlich gar nicht!
knauf_5
ach, egal. drei verschiedene knaufarten an fünf beknauften schubladen, das ist irgendwie besser.
macht einen jugendlichen vielleicht gar künstlerischen und studentenwohngemeinschaftesken eindruck.

auf jeden fall wirkt dieses fünf-schubladen-möbelstück  gleich sehr viel multiknaufureller. 

(lenkt auch gleich von den schmutzigen stellen ab)

Donnerstag, 8. November 2012

kein mitarbeiter gesucht

'MITARBEITER GESUCHT' schrie mich ein karierter zettel der grösse A4 an, der an einem eiscafe befestigt war. 
da könnte ich doch mal fragen, ob die vielleicht mich suchen, dachte ich.
immerhin hatte ich von meinem achten bis zwanzigsten lebensjahr erfolgreich als verkäufer gearbeitet.
och, ich komme doch finanziell klar, beruhigte ich mich,
aber mein innerer schweinehund, der bei mir invers funktioniert, erklärte mir dann, dass eine arbeit im verkaufs- bzw. servicebereich gut für mein gehirn wäre.
ich betrat den laden und sprach dort jemanden auf das mitarbeitergesuch an.
'mitarbeiterIN - wir suchen eine mitarbeiterIN!!' wurde mir kurz, knapp und unter vermeidung von freundlichkeit mitgeteilt. 
mein gegenüber tat fast so, als hätte ich den text auf dem zettel nicht gründlich genug gelesen. 
als ich nach kurzer verabschiedung ging, sah ich noch im augenwinkel, wie sie den zettel - vermutlich zur korrektur - abhängte.
im ersten augenblick fühlte ich mich ein wenig so, als wäre ich der auslöser für den wunsch nach einer weiblichen arbeitskraft gewesen.
ach ja, so muss sich eine frau fühlen, die spontan bei daimler nach einem posten als aufsichtsratvorsitzende fragt, und sie sofort mit der begründung, man suche einen aufsichtsratvorsitzenden, abgewiesen wird.

Mittwoch, 7. November 2012

leserpost

orangenschleife2
heute habe ich einmal mehr in den grossen bis obenhin gefüllten jutesack mit leserzuschriften gegriffen.
ich fand eine zuschriftin, also die mail einer leserin, die sich auf den eintrag solidarische orangen bezog.
die leserin gab vor, kleine rote kunststoffschleifen zu vermeiden, indem sie mit ihren fingern so lange an den maschen des netzes zu zöge, bis eine öffnung entstünde, durch die man orangen entnehmen könne. sei die erste orange ersteinmal dem netz entschlüpft, fielen die anderen fast von selbst aus dem netz.

ich, als mann der wissenschaft, darf das nicht unerforscht lassen. ich besorgte mir sogleich in 2000g orangen im netz(nicht internet).
ich versuchte, wie die leserin, mit den fingern und gefühl die maschen, bzw. eine davon, langsam zu weiten.
das wollte mir nicht gelingen. vermutlich kauft die leserin ihre orangen in damennetzen, die dann etwas leichter zu zermaschen sind - ich hatte es aber ganz eindeutig mit einem männernetz zu tun.
um dennoch eine öffnung von ausreichender grösse im netz zu verursachen und dabei minimalinvasiv und schleifenvermeidend vorzugehen, versuchte ich den netzverschliessungsvorgang in umgekehrter zeitlicher abfolge nachzuvollziehen.
dann aber zerrte ich einfach an dem netz, bis dessen schwächste stelle nachgab, und ein loch entstand, durch welches die orangen bequem entnommen werden konnten.

auf dem bild, welches den erfolg dokumentiert, ist nur ein einziges kleines netzbruchstück - nichtmal eine schleife - zu sehen.

das ist nicht perfekt, aber besser.

traumfrau

traumfrau
da ist sie! auf dem boden zwischen herbstlaub und zigarettenstummeln - wo auch sonst hätte man sie vermuten sollen??
aber, wie immer, stellt sich dann heraus, dass es wieder einmal nicht meine ist.
dann such' ich erstmal weiter nach geld - soll ja auch auf der strasse liegen.

Montag, 5. November 2012

urban hilling

bergbau_03
nicht ganz frei von bewunderung berichte ich hier
bergbau_02
über den jungen, gerade aufkeimenden wirtschaftszweig
bergbau_01
des urbanen bergbaus in berlin.
bergbau_00
einige der frisch erstellten berge sehen sogar recht professionell aus, natürlich beginnt man nicht gleich mit achttausendern, dennoch gibt es erste achtungserfolge.
nicht zuletzt sind berge viel leichter zu bauen als funktionstüchtige anlagen wie flughäfen oder s- und u-bahnen.

Sonntag, 4. November 2012

verneigung

automatenverneigung
dieser anblick, löst ein gutes gefühl in mir aus.
endlich verneigt sich das geld mal vor mir, statt dass es immer nur dafür zu sorgt, dass ich den rücken krumm mache.

solidarische orangen

orangenschleife
orangen sind gesund. gern kaufe ich mir ein ganzes netz gefüllt mit 2000g orangen.
wenn man so ein netz aufschneidet, was man muss, um der im netz gefangenen früchte habhaft zu werden, zerfallen teile des netzes in bösen micro-kunststoffmüll.
diese dinger verteilen sich dann gern in der ganzen wohnung, aber die meissten von denen bilden kleine rote schleifen.
anfangs dachte ich, das sei eine blöde verpackung, 
aber was soll man gegen rote schleifen sagen?

zeit des erwachens

heute begehe ich schon zum 5. mal den
tag des plattdeutschen erwachens
eines tages, wenn ich das wieder vertrage, werd' ich den auch mal mit gästen feiern. 
meinen alternativen geburtstag, an welchem ich jährlich die tumorentdeckung feiere, habe ich am diesjährigen 10. Oktober gefeiert. mit einem gast, der leckeren apfelkuchen und zwei kerzchen mitbrachte. 
es gibt immer viel zu feiern. man darf bei der suche nach gründen auf gar keinen fall kleinlich sein.