Mittwoch, 14. Oktober 2009

einer dieser tage

von meinen aktuellen krankheiten mal ganz abgesehen, ist dieses echt nicht mein leben. das fing damit an, dass ich nach meiner geburt feststellen musste, nicht nur nicht das einzige kind zu sein, sondern auch noch der mit abstand kleinste und schwächste von insgesamt vier jungen. da kann man sich an fünf fingern abzählen, was passiert, sobald man aufhört, süss zu sein.
wie es ist, festzustellen, dass die eigenen eltern nicht unermesslich reich sind, wissen sicher die meissten leser.
heute war dann mal wieder einer dieser tage. barfuss bis zum weit oben liegenden haaransatz stand ich neben meiner dusche und wartete auf etwas warmes wasser - vergeblich.
also bin ich dann erstmal ins bett um mich wieder aufzuwärmen.
nach zwei stunden habe ich den wasserWärmeTest wiederholt. ärgerlicherweise mit dem gleichen ergebnis.
da geh ich doch lieber einkaufen. auf dem weg durch die gänge musste ich mehrmals einem jungen begegnen, der etwas ähnliches fuhr, wie das, was wir einst roller nannten.
der war doof oder blind oder schlecht erzogen.
vermutlich das volle programm.
an der kasse stand ich in einer schlange von einpack-versagern, leute, die ihre einkäufe deutlich langsamer einpacken, als die kassiererin diese piep-schieb-rutschen lässt.

so durfte ich dann nach ich-packe-meinen-koffer-manier meine einkäufe aus dem stapel an waren am ende des kassenlaufbandes heraussortieren.
und seit ich folgendes getwittert habe:
'Oh gott! Invasion in mein chemo-stammlokal. Sieben kinder mit müttern. Über eltern und kinder von heute liesse sich viel sarazineskes sagen.'
folgt mir eine gruppe bloggender mütter via twitter.
ich halte es seit heute für wahrscheinlich, opfer eines attentats zu werden oder aber von einem dummen und schlecht erzogenem kind mit kickboard in einem supermarktgang überfahren zu werden.
vielleicht erfriere ich aber auch beim duschen.
das wasser ist noch immer nicht warm.