Donnerstag, 31. März 2016

vegetarische Geflügelwurst

Heute habe ich mir einmal die Zutatenliste einer "Vegetarischen Geflügelwurst" durchgelesen:
Wasser, Rapsöl (20%), Weizenstärke, Erbseneiweiß, Gemüsebrühe (Meersalz, Maltodextrin (aus Weizen), Zwiebelpulver, Sonnenblumenöl, Sellerie, Lauchpulver, Gewürze, Tomatenmark, Verdickungsmittel Guarkernmehl, Hühnereieiweiß, Gewürze, Knoblauch, Kräuter
alle Zutaten ausser dem Guarkernmehl, dem Wasser und dem Meersalz aus kontrolliert ökologischer Erzeugung
Als ich das las, bekam ich sofort Lust, Kartoffeln herzustellen - und zwar aus Tieren. 
Die Zutatenliste könnte wie folgt aussehen:
Rinderhack, Weizenstärke, Zwiebelpulver und als Verdickungsmittel nehm' ich auch Guarkernmehl
Am besten wär's natürlich, wenn ich meine Kartoffeln möglichst günstig anbieten könnte, dazu müsste ich vielleicht auf's teure Rinderhack verzichten. 
Fleischlose Kartoffeln herzustellen ist nicht mein Ziel. 
Was machen eigentlich Hühnerfabrikanten mit ihren geschredderten männlichen Küken?
Das könnte ein günstiger fleischhaltiger Rohstoff für meine Kartoffeln sein, und nebenbei enthielten diese dann auch wichtige Bausteine für Knochenbau und Haarwachstum.
Damit muss ich mich wohl beeilen, denn der BuLaMi Christian Schmidt erklärt: "Mein Ziel ist es, dass das Kükenschreddern 2017 aufhört" [SZ]
Warum eigentlich, nur weil Küken niedlich sind?
Ich bin mir sicher, dass die meissten überlebenden Küken nach wenigen Monaten auf ihr bisheriges Leben zurückblicken, sich ein paar Gedanken über ihre Zukunft machen, ihre momentane Situation bewerten und die geschredderten Kollegen beneiden.