Donnerstag, 27. September 2012

maximaltransparente organvergabe

schon wieder ein skandal um organvergabe !!!
die praxis der organvergabe an denjenigen, der am meissten bezahlt, ist irgendwie sehr logisch. 
in einem, von der natur streng eingegrenzten rahmen, war auch gesundheit schon immer käuflich. 
wenn mir nach meinem ableben ein organ, welches ich selbst dann offensichtlich nicht mehr brauche, entnommen wird, ist mir egal, wer es dann bekommt.

viel problematischer finde ich die vorstellung, als organbesitzer nicht aktiv an der feststellung des eigenen todes beteiligt zu sein. 
dass ich vor der organentnahme noch recht vital war, lässt sich, nach der entname einiger lebenswichtiger organe, nur noch sehr schwer beweisen. 
es ist dieses grundproblem, dass die entscheidung von menschen gefällt wird, und dann auch noch von wenigen oder schlimmstenfalls nur einem. 

eine lösungsmöglichkeit ist natürlich schwarmintelligenz: in einer, im idealfall von thomas gottschalk moderierten, tv-castingschow entscheidet das publikum per telephonabstimmung, wer dieses oder jenes organ bekommen darf. 
ein kurzer einspieler über den ehemaligen organbesitzer, ranga yogeshwar erklärt dann kurz funktionsweise und aufgabe des organs, dann wird jeder einzelne der kandidaten vorgestellt, gefragt, was er mit dem organ so machen will, und wie er in zukunft das gemeinsame zusammenleben gestalten möchte. 
danach dann die telephonabstimmung der zuschauer.

das ist dann maximaltransparent und förderlich für das evolutionäre vorankommen des menschen, weil in castingshows immer nur die allerbesten gewinnen.