juhuuu, ich habe grund zu der annahme, ein recht sympathischer und charmanter capitano zu sein. obwohl ich stets eher frech zu der schwester bin, die meine finger aufschneidet, um mir blut zu entnehmen, begrüsst sie mich immer sehr freundlich.
jüngst erst hat sie mir ein blümchen auf mein pflaster gemalt.
das alles, obwohl ich ihre erzählung einer anekdote, die sie mit 'freunde von mir' begann, mit lautem zweifel daran, dass sie freunde habe, unterbrach.
sie erklärte mir dann aber, dass sie privat und in ihrem freundeskreis kein blut abnimmt.
daraufhin pflichtete ich ihr bei, dass sie durchaus freunde haben könnte.
unsere erste begegnung war eine dreiecksgeschichte mit einer spritze. ich sollte ein medikament gespritzt bekommen, dass
weisse-blutkörperchen-vermehrosan hiesse, wenn ich für die namensgebung zuständig gewesen wäre.
sie griff sich das medikament, dass bereits fertig in spritzen verpackt war, und gab mir eine spritze in den oberarm. ihre kollegin lief durch die praxis und suchte etwas.
'ich such ihr medikament herr [zanahoria]'
'danke, das habe ich schon bekommen.'
-verwunderter gesichtsausdruck-
zur kollegin: 'was hast du herrn [zanahoria] gespritzt?'
ich muss zugeben, dass es situationen in meinem leben gab, in denen ich gelassener eine antwort abgewartet hatte.
glücklicherweise war alles genau richtig gespritzt worden.