dies ist der allererste blogeintrag, den ich theoretisch überall auf der welt hätte schreiben können. ich verfüge jetzt nämlich über einen elektronisch digitalen klapprechner mit aus-der-luft-internet. ich hatte keine idee, was für einen ich kaufen sollte, brauchte ihn aber schnell und ging in ein geschäft, das niemand bräuchte, wenn es keinen strom gäbe. ich ging in die klapprechnerabteilung und stellte mich in der hoffnung bald beraten zu werden hinter einen mann der gerade mit knallharten fragen dem verkäufer auf den zahn fühlte: 'wenn ich kein [birne]-klapprechner kaufen will, was ist denn danach gleich das nächstbeste?'
oh ha! jetzt hat er ihn bei den eiern!
'[zonie]' sagte der verkäufer wie aus dem glasfaserkabel geschossen.
'ehrlich?' fragte der mann.
uiuiui, jetzt bloss keine fehler machen, riet ich dem verkäufer stillschweigend. aber er war profi und sagte 'ja!'. dann noch ein bisschen 'tolle festplatte, super tft, viiiel ram, bla bla'. der mann hat sich dann noch ein bisschen umgeschaut und ich war dran beraten zu werden.
'kann ich ihnen helfen?'
'ich brauche einen rechner, den ich zuklappen kann'
'wofür wollen sie ihn denn benutzen?'
'ich dachte, ich nehm den da!' sagte ich und zeigte auf ein gerät.
'ein schönes gerät!'
'ist der denn auch gut?'
'ja!'
'haben sie einen, der genauso gut ist, aber nur die hälfte kostet?'
'nein!'
'dann nehm ich den!'
schon hatte ich meinen [zonie] klapprechner.
ich kaufe ost!
Freitag, 29. August 2008
Dienstag, 26. August 2008
der gurt, mein rechtes auge und die linke brust der stewardess
'bitte gurte während des sitzens geschlossen halten' steht auf dem sitz vor mir - der meint aber mich damit, weil der mann, der auf dem sitz vor mir sitzt kann das ja gar nicht lesen - vielleicht weil er nicht lesen kann, oder der deutschen sprache nicht mächtig ist, ganz bestimmt aber, weil er von seiner position aus das ganz sicher nicht sehen kann. dafür kann er das gleiche auf dem sitz vor ihm lesen (wir wollen annehmen, dass er lesen kann und der deutschen sprache mächtig ist). woher die vorderste reihe diese information bezieht, und ob diese information auch auf die sitze der hintersten reihe gedruckt ist, habe ich nicht in erfahrung bringen können. es wäre wenig aufwand gewesen, das zu untersuchen, aber ich will auch noch geheimnisse für zukünftige generationen ungeklärt lassen.
ich schnall mich jetzt mal lieber an. während des sitzens soll ich den gurt geschlossen halten - muss ich aber nicht, der hält sich selbst vollautomatisch geschlossen sobald man ihn einmal verschlossen hat. das macht der bis man ihn wieder öffnet. öffnen darf ich den gurt erst, sobald ich nicht mehr sitze. aus der position des sitzens komme ich ohne den gurt zu öffnen aber nicht heraus. ich bin gefangen!
ich sitze direkt am gang. eine stewardess läuft den gang herunter und ruft einem kollegen zu 'da hat jemand einen playboy liegenlassen.' sie kommt direkt zu meinem platz, stellt sich auf ihre zehenspitzen, streckt sich in richtung des gepäckfaches und versucht mir mit ihrer linken brust mein rechtes auge zuzudrücken. sie holt eine zeitschrift aus dem gepäckfach über mir und transportiert diese so diskret ab - als hätte sie eben gerade nicht den titel des magazins durchs flugzeug geschrien. vielleicht hätte ich gern ein paar interessante interviews aus dem magazin gelesen - daran hätte die frau deren brust ich eben im gesicht hatte ruhig denken können - hat sie aber nicht. woher wusste die überhaupt von der zeitschrift im verschlossenen gepäckfach? haben die dort überall kameras drin? sie kam noch ein paar mal zu mir. einmal trug sie - wie atlas - 'die welt' auf ihren händen. einmal richtete sie 'die zeit' aus. als sie damit fertig war, durfte der pilot endlich losfliegen. ein paar mal habe ich noch daran denken müssen, der deutlich hübscheren kollegin zu sagen, dass ich das gefühl hätte, dass in meinem gepäckfach wieder ein paar zeitschriften schiefliegen. ihre kollegin hatte ein recht millitant wirkendes rotes barett auf dem kopf und fingerlose handschuhe aus glänzend rotem leder mit ein paar nieten drauf an jeder hand. fragt mich bitte nicht, warum - es kommt mir ja selber alles echt komisch vor.
wenn das kein flugzeug war, in dem ich mich da aufgehalten habe, sagt mir bitte bescheid.
ich schnall mich jetzt mal lieber an. während des sitzens soll ich den gurt geschlossen halten - muss ich aber nicht, der hält sich selbst vollautomatisch geschlossen sobald man ihn einmal verschlossen hat. das macht der bis man ihn wieder öffnet. öffnen darf ich den gurt erst, sobald ich nicht mehr sitze. aus der position des sitzens komme ich ohne den gurt zu öffnen aber nicht heraus. ich bin gefangen!
ich sitze direkt am gang. eine stewardess läuft den gang herunter und ruft einem kollegen zu 'da hat jemand einen playboy liegenlassen.' sie kommt direkt zu meinem platz, stellt sich auf ihre zehenspitzen, streckt sich in richtung des gepäckfaches und versucht mir mit ihrer linken brust mein rechtes auge zuzudrücken. sie holt eine zeitschrift aus dem gepäckfach über mir und transportiert diese so diskret ab - als hätte sie eben gerade nicht den titel des magazins durchs flugzeug geschrien. vielleicht hätte ich gern ein paar interessante interviews aus dem magazin gelesen - daran hätte die frau deren brust ich eben im gesicht hatte ruhig denken können - hat sie aber nicht. woher wusste die überhaupt von der zeitschrift im verschlossenen gepäckfach? haben die dort überall kameras drin? sie kam noch ein paar mal zu mir. einmal trug sie - wie atlas - 'die welt' auf ihren händen. einmal richtete sie 'die zeit' aus. als sie damit fertig war, durfte der pilot endlich losfliegen. ein paar mal habe ich noch daran denken müssen, der deutlich hübscheren kollegin zu sagen, dass ich das gefühl hätte, dass in meinem gepäckfach wieder ein paar zeitschriften schiefliegen. ihre kollegin hatte ein recht millitant wirkendes rotes barett auf dem kopf und fingerlose handschuhe aus glänzend rotem leder mit ein paar nieten drauf an jeder hand. fragt mich bitte nicht, warum - es kommt mir ja selber alles echt komisch vor.
wenn das kein flugzeug war, in dem ich mich da aufgehalten habe, sagt mir bitte bescheid.
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CAPITANO ZANAHORIA
Samstag, 23. August 2008
keinen kommentar
nicht selten erreichen mich fragen, warum ich denn wohl keine kommentar-funktion auf diesem blog habe. die antwort ist sehr schlicht und einfach. gibt man den in englisch formulierten namen meines blogs in eine übersetzungsmaschine ein, und lasst sich 'thank you so much for reading' auf deutsch übersetzen, erhält man folgende antwort: 'Vielen Dank für das Lesen'.
LESEN nicht schreiben!
aber heute habe ich für die kommentare eine lösung gefunden!
bitte sehr:
http://thank-you-so-much-for-writing.blogspot.com/
viel spass damit.
LESEN nicht schreiben!
aber heute habe ich für die kommentare eine lösung gefunden!
bitte sehr:
http://thank-you-so-much-for-writing.blogspot.com/
viel spass damit.
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CAPITANO ZANAHORIA
Freitag, 22. August 2008
identitätsverlust
seit einiger zeit hatte ich keinen personalausweis (warum?). weil es aber manchmal vonnöten ist, anderen zu belegen, dass man jemand ist und dass man heisst, bin ich aufs bürgeramt gegangen um einen personalausweis zu beantragen. ich zog eine nummer und harrte mit büchern bewaffnet der dinge, die da kommen sollten. ich hatte die 13 erwischt - ein omen? seit jahren stand in meinem personalausweis vorname: capitano, nachname: zanahoria, geburtsname: zanahoria.
ich war immer stolz darauf, einen 'mädchennamen' zu haben, der sich irgendwann durch einen behördenfehler eingeschlichen hatte. aber nun sass ich in einer amtsstube und mir gegenüber sassen eine amtsfrau und ein kaktus, der sich als mexikaner verkleidet hatte. beide schauten mich freundlich an und einer von ihnen reichte mir nach der authentifizierung meiner person einen zettel mit meinen daten, die ich bitte auf ihre richtigkeit überprüfen sollte. dort stand 'geburtsname: zanahoria' - ist ja auch richtig - ich hiess bei meiner geburt schon capitano zanahoria. also gab ich den zettel zurück und bestätigte die richtigkeit aller daten. das fräulein vom amt kontrollierte selbst auch nocheinmal meine daten und schrie dann auf: 'was für ein quatsch! sie haben doch keinen geburtsnamen!' dann löschte sie meinen schönen mädchennamen aus meinem datensatz. ich war schon ein wenig traurig, aber der mexikaner tröstete mich mit einem freundlichen lächeln.
aber noch immer muss ich mich fragen, ob ich noch der gleiche bin. vielleicht hat die behörde meine weibliche seite gelöscht...
ich war immer stolz darauf, einen 'mädchennamen' zu haben, der sich irgendwann durch einen behördenfehler eingeschlichen hatte. aber nun sass ich in einer amtsstube und mir gegenüber sassen eine amtsfrau und ein kaktus, der sich als mexikaner verkleidet hatte. beide schauten mich freundlich an und einer von ihnen reichte mir nach der authentifizierung meiner person einen zettel mit meinen daten, die ich bitte auf ihre richtigkeit überprüfen sollte. dort stand 'geburtsname: zanahoria' - ist ja auch richtig - ich hiess bei meiner geburt schon capitano zanahoria. also gab ich den zettel zurück und bestätigte die richtigkeit aller daten. das fräulein vom amt kontrollierte selbst auch nocheinmal meine daten und schrie dann auf: 'was für ein quatsch! sie haben doch keinen geburtsnamen!' dann löschte sie meinen schönen mädchennamen aus meinem datensatz. ich war schon ein wenig traurig, aber der mexikaner tröstete mich mit einem freundlichen lächeln.
aber noch immer muss ich mich fragen, ob ich noch der gleiche bin. vielleicht hat die behörde meine weibliche seite gelöscht...
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CAPITANO ZANAHORIA
Samstag, 9. August 2008
schattenlogik
ich war zu fuss unterwegs mit meinem engsten verwandten. es gab viel gepäck zu transportieren und die sonne schien - nein: die sonne brannte - oder besser: die sonne schien zu brennen. mein begleiter, der erst vier winter erlebt hat, forderte mit recht eine pause und setzte sich. ich bat ihn noch zwei meter weiter zu gehen und sich mit mir in den schatten zu setzen. da hob er leicht seinen hintern von der sitzfläche, zeigte unter sein gesäss und behauptete, er sässe im schatten.
was soll ich sagen? er hatte recht! genau dort, wo er sass war schatten...
es ist oft entwaffnend, wie er auf einige situationen reagiert.
ich erinnere mich an eine nacht, in welcher ich seine körpertemeratur kontrollierte und eine medikation für notwendig hielt. 'muss ich jetzt eine tablette nehmen?' fragte er. 'nein, ein zäpfchen.' sagte ich. dann analysierte er sachlich die situation mit den worten: 'zäpfchen? da muss ich die beine hochheben und du steckst mir das in den po und ich muss schreien: nein papa hör auf. papa, das tut weh. aua aua.' und genau so haben wir es dann gemacht.
was soll ich sagen? er hatte recht! genau dort, wo er sass war schatten...
es ist oft entwaffnend, wie er auf einige situationen reagiert.
ich erinnere mich an eine nacht, in welcher ich seine körpertemeratur kontrollierte und eine medikation für notwendig hielt. 'muss ich jetzt eine tablette nehmen?' fragte er. 'nein, ein zäpfchen.' sagte ich. dann analysierte er sachlich die situation mit den worten: 'zäpfchen? da muss ich die beine hochheben und du steckst mir das in den po und ich muss schreien: nein papa hör auf. papa, das tut weh. aua aua.' und genau so haben wir es dann gemacht.
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CAPITANO ZANAHORIA
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