ich war zu fuss unterwegs mit meinem engsten verwandten. es gab viel gepäck zu transportieren und die sonne schien - nein: die sonne brannte - oder besser: die sonne schien zu brennen. mein begleiter, der erst vier winter erlebt hat, forderte mit recht eine pause und setzte sich. ich bat ihn noch zwei meter weiter zu gehen und sich mit mir in den schatten zu setzen. da hob er leicht seinen hintern von der sitzfläche, zeigte unter sein gesäss und behauptete, er sässe im schatten.
was soll ich sagen? er hatte recht! genau dort, wo er sass war schatten...
es ist oft entwaffnend, wie er auf einige situationen reagiert.
ich erinnere mich an eine nacht, in welcher ich seine körpertemeratur kontrollierte und eine medikation für notwendig hielt. 'muss ich jetzt eine tablette nehmen?' fragte er. 'nein, ein zäpfchen.' sagte ich. dann analysierte er sachlich die situation mit den worten: 'zäpfchen? da muss ich die beine hochheben und du steckst mir das in den po und ich muss schreien: nein papa hör auf. papa, das tut weh. aua aua.' und genau so haben wir es dann gemacht.