John Maynard 133

Geburtstag des Tages: John Maynard Keynes

John Maynard der Ökonom, nicht der John Maynard, dem Fontane ein Denkmal dichtete, indem er ihn die Schwalbe über den Erisee steuern liess. John Maynard Keynes ist der Vater des Keynesianismus und schlug vor, in Zeiten wirtschaftlicher Depression, in welcher produktive Arbeit zu großen Teilen überflüssig wird, unproduktiv arbeiten zu lassen. Berühmt geworden sind in diesem Zusammenhang keynessche Löcher - Löcher die gegraben und wieder zugeschüttet werden, allein um die Beschäftigung und damit die Kaufkraft hochzuhalten. In wirtschaftlich guten Zeiten müssten dafür allerdings Mittel angespart werden, um in Zeiten der Depression das Ausheben keynesscher Löcher zu finanzieren. Doch das Sparen fällt Staaten traditionell schwer.

wikiquote listet ein paar schöne Zitate des heute 133 jährigen auf z.B.: "Die Schwierigkeit liegt nicht so sehr in den neuen Gedanken, als in der Befreiung von den alten." "Weltliche Weisheit lehrt, dass es besser für den Ruf ist, konventionell zu versagen, als unkonventionell erfolgreich zu sein." Am schönsten finde ich folgendes ihm fälschlich zugeschriebenes Zitat Kapitalismus ist "der erstaunliche Glaube, dass die gemeinsten Motive, der gemeinsten Menschen, auf irgendeine Art die besten Ergebnisse in der besten aller möglichen Welten bringen werden."