Freitag, 11. März 2011

publikumsverkehr

es ist schon ein merkwürdiges gefühl, beim duschen auf passanten zu treffen. heute traf ich erstmalig einen, während ich meinen körper von kopf bis fuss desodorierte.
da zu meinem badezimmer eine aussenwand mit fenster gehört, was sehr praktisch ist, wenn man vorhat, das bad zu lüften, kann man sehr schön hinausschauen.
ich dusche für gewöhnlich in direkter nachbarschaft der innenseite dieses schmalen aber hohen badezimmerfensters, welches, wie der rest meiner wohnung, im vierten stock des hauses, in welchem ich wohne, eingebaut wurde.
es ist ja sicher schon ungewöhnlich, direkt am fenster zu duschen, aber ich mag den ausblick.
heute traf ich tatsächlich auf passanten, gerüstbauer, vermute ich.
die schöne alte fassade des hauses in welchem ich wohne, weicht gerade einer modernen wärmeisolierten solchen.
glücklicherweise habe ich ja ohnehin diese ständigen ohrengeräusche, sonst würde mich die laute und pressluftbasierte putzentfernung unheimlich nerven.

so lange, wie die bauarbeiten hier andauern, könnte ich eigentlich einen imbiss eröffnen und currywurst und döner aus meinem bad heraus an die bauarbeiter auf dem gerüst verkaufen.