Samstag, 6. Februar 2010

bluttransfusion

zu einer zeit, als auslandseinsätze noch kriege waren, und man sich einer armee nicht geschämt hat, gehörte es zur kaiserlich deutschen kindeserziehung, kleine jungs in matrosenanzüge zu stecken.
an soetwas denke ich, wenn ich vor dem spiegel in meinem bad stehe, mir liebevoll in die wange kneife und mütterlich zu mir sage: 'du tapferer kleiner soldat!'

ich muss auch echt mal anerkennend zu mir sagen, dass ich die verdammte krankheit bisher recht gut gemeistert habe. das ist jetzt wohl vorbei, weil mein arzt mir gern neues blut geben würde.
es ist eher unwissenschaftlich und dumm, ich kenne den genauen grund auch nicht, aber ich empfinde grossen ekel vor einer bluttransfusion. ich kann das auch nicht begründen, ich habe schon sachen gemacht, die einem deutlich ekeliger vorkommen sollten.
vielleicht bin ich ja auch zeuge jehovas und habe das bislang nicht gemerkt.
ich werde, da bin ich mir zur zeit noch sicher, die bluttransfusion verweigern. ich selbst sehe keinen zeitlichen notstand, meine blutwerte zu verbessern.