Montag, 13. Oktober 2008

raus aus der intensiv

endlich frei. raus aus der intensivstation. ich darf selber entscheiden wie und wo ich z.b. urin ablasse. einige wies und wos davon sind zwar verboten oder unerwünscht oder gesellschaftlich geächtet, aber ich will ja nichts weiter als die herstellung von normalität.
ich kann auf den flur gehen und mir kaffee oder wasser oder auch - wenn ich mag - kaffee und wasser selber holen. in meinem hemdchen und barfuss mache ich mich auf den weg in die freiheit richtung kaffee. gerade hatte ich 30cm flur für mich gewonnen, stoppt mich eine freundlichkeitsoffensive: 'herr [zanahoria], das nächste, was sie sich besorgen, sind schuhe!'
'brauch ich hier welche?'
'wenn sie den gang entlanggehen und dann fallen sie um - GENAU AUF DEN KOPF!....'
'und wenn man schuhe anhat ist das weniger schlimm auf den kopf zu fallen??'
'nein! man fällt mit schuhen nicht so leicht hin.'
ich bezweifle, zwar, dass sie recht hat, aber ich pflichte ihr bei und verspreche, mir schuhe zu besorgen.
es tat mir leid, dass meine nachfrage, ob ein sturz auf den kopf mit schuen weniger schlimm sei ihr wie eine verarschung vorgekommen sein musste...