Donnerstag, 20. Juni 2013

wachstum

fleischmoebel
'was an diesem bild findest du schön?' werde ich gefragt, als ich eine bar betrete, um zu fragen ob ich das bild hinter der bar photographieren dürfe.
'ich habe mich an einem abend mit blick auf dieses bild einmal sehr gekonnt betrunken.' antworte ich, das ist jedoch gelogen. 
ich weiss aber selbst gar nicht wirklich, was mich an diesem bild so begeistert.
das bild und ich sind wahrscheinlich einfach der gleichen meinung, was mengenwachstum betrifft. 
mengenwachstum hat nicht nur ganz zwangslaüfig ein ende, sondern auch ein hässliches gesicht.
eine gesellschaft, die nur auf wachstum setzt, wächst sich kaputt. 
bei einer studienarbeit über michael georg conrad und die von ihm herausgegebene zeitschrift die gesellschaft,
las ich in eben dieser einen interessanten artikel über mode. mode, hiess es da, wird benötigt, um noch  unbeschädigte kleidung zu 'zerstören' also untragbar zu machen, was dazu dient für übermässigen reichtum eine verwendung zu finden.
im alten rom habe man speisen perlen oder gold hinzugefügt um möglichkeiten zu schaffen, geld, für welches man sonst keine verwendung fände loszuwerden.
genau diese aussage finde ich an diesem bild schaurig schön.