heute jährt sich der geburtstag des automobils (1886) zum 125. mal.
auf den tag genau drei jahre älter, also ca. 130 ist franz kafka, der sich, so ich mich richtig erinnere, in der erzählung 'die verwandlung' in einen auf dem rücken liegenden vw käfer verwandelt.
als der vw käfer noch kdf-wagen hiess, war er stets aussen schwarz. kafka hingegen war sein kurzes leben lang von innen schwarz.
von mir denken auch viele, ich müsste aufgrund meiner erkrankung von innen schwarz sein. meine vertrauensärztin mutmasste, dass mein positiver gemütszustand auf meine medikation zurückzuführen sei.
ich weiss es besser, denn ich habe diagnose und behandlung ohne medikamentöse unterstützung der psyche gut vertragen.
ich vermute, dass man als country boy das ende eines jeden lebewesens als etwas natürlicheres annimmt, und man darum viel weniger schockiert ist, wenn jemand einem eigenes baldiges ableben in aussicht stellt. ich glaube, da ist auch der gute alte john denver mit mir einer meinung -thank god i am a country boy.
wer von mir für naiv gehalten werden möchte, sollte vegetarisch leben, weil dann tiere nicht sterben müssen. ich fand die zeit vor dem tod schon immer wichtiger. gerne esse ich ein tier, dass bevor es zu hack verarbeitet wurde, ein einigermassen anständiges leben hatte.
ich war etwas verärgert über die vertrauensärztin und ihre bemerkungen, dabei sei es allein schon aus technischen gründen so, dass man nach hirnoperationen medikamente zur stüzung der serotoninversorgung bekommt.
na ja, als ich von der vertrauensärztin nach hause kam, habe ich erstmal zwei gelbe und eine hand voll von den grünen pillen mit nem grossen schluck whiskey heruntergespült. dann war ich schon wieder fröhlich.
also wenn die hauptperson aus kafkas verwandlung, gregor samsa, moderne medizinische versorgung hätte in anspruch nehmen können, hätte er sich in ein sonnenblümchen verwandelt.